Die Laufsaison ist eröffnet

Pünktlich zum April bin ich heute in meinen ersten Wettkampf des Jahres gestartet. Streng genommen in meine ersten beiden. Heute stand der Leiberger Volkslauf auf dem Programm. Die Startzeiten liegen dort so, dass man zuerst den 5-km-Lauf und anschließend den 10-km-Lauf mitmachen kann. Das klang nach einem guten Plan, fand ich. Damit hatte ich gleich einen längeren Lauf unter Wettkampfbedingungen getestet und zwei Läufe für den Hochstiftcup absolviert.


Also ging es heute Mittag nach Leiberg. Die Anmeldung erfolgte vor Ort, und mit 5€ je Lauf hatte ich zwei Startnummern in der Hand. Schon witzig, irgendwie! Um 13.30 Uhr war der Start zum 5,2 km-Lauf. Ich hatte mir das Höhenprofil vorher nicht so ganz genau angeschaut. Im Internet stand bei beiden Läufen „hügelige Strecke“ – nur beim 20 km-Lauf stand anspruchsvolle Strecke. Also habe ich einen entspannten Lauf erwartet. Witzigerweise hätte ich fast den Start verpasst. Ich hatte mich am Start nett mit einer Gruppe Frauen unterhalten und mitten in einem Satz fiel der Startschuss. Wir haben uns überrascht angeschaut und dann ging es los. Bereits nach nicht ganz einem Kilometer ging es hoch in den Wald…. und ähm richtig rauf… Ok. Das heißt also hügelig. Ich habe den Berg langsam angehen lassen und bin auch die richtig steilen Passagen gegangen. So ging es prima. Wo es hoch geht, muss es ja irgendwann auch wieder runtergehen – Start und Ziel waren ja der gleiche Ort. Und so war es auch. Nach etwa der Hälfte ging es runter und so konnte ich locker zurücklaufen. Ich hatte meine Zeit (ich wollte unter 30 Minuten bleiben) gut im Blick und auf dem letzten 500 Metern konnte ich noch etwas Tempo rausnehmen, um mich für den zweiten Lauf zu schonen. Und so bin ich mit einer Zeit von 29:29,9 Minuten sehr zufrieden ins Ziel gekommen.


So blieb mit 15 Minuten genug Zeit, etwas zu trinken, einen Riegel zu essen, die Startnummer zu tauschen, auf Toilette zu gehen, die Jacke auszuziehen (es war doch überraschend warm) und das Höhenprofil für den 10-km-Lauf zu checken (ich lerne ja dazu!). Also wusste ich nun, was mich erwartet: 5 km rauf und danach 5 km runter. Ok. Dieses Mal habe ich den Startschuss auch nicht verpasst und bin auf die Strecke. Beim Anstieg habe ich wieder Tempo rausgenommen und es langsam angehen lassen. Bei starken Anstiegen bin ich gegangen und bei sanfteren entspannt gelaufen. Ich konnte so aber doch auch den ein oder anderen überholen. Bei km 5 stand meine Uhr auf 33:33,3 Minuten. Total witzig! Die 10km laufe ich ja gerne unter 60 Minuten, also habe ich etwas Tempo aufgenommen. Es ging ja jetzt bergab und  ich muss sagen, es lief richtig, richtig gut. Ich hatte einen Heidenspaß den Berg hinunter zu flitzen. Ich hatte teilweise das Gefühl fast zu fliegen. Wirklich schön, lange Beine zu haben. 😉 Und so konnte ich noch den ein oder anderen Läufer überholen bzw. mich an schnellere anhängen. Das klappt echt gut und ist gut für die Motivation. Ein Läufer älteres Semester, den ich dann überholte, meinte auch anerkennend, dass es ja gut liefe bei mir – ich hätte doch schon den 5er hinter mir. Ich war auch wirklich einfach gut drauf. Und so hatte ich am Ende tatsächlich noch eine Zeit von 57:09,4 Minuten heraus gelaufen. Cool! Da habe ich heute echt nicht mit gerechnet.

Landschaftlich war die Strecke auch wirklich sehr schön und auch die Organisation war sehr gut. Es hat richtig Spaß gemacht.



Die Überraschung kam danach: Ich habe in beiden Läufen in meiner Altersklasse den 3. Platz belegt und habe neben den Urkunden auch zwei Duschgels geschenkt bekommen. Das hat mich richtig gefreut.


Vermutlich lag es an den Schuhen. Es war der Abschiedslauf meiner alten Laufschuhe. Vielen Dank für die treuen Dienste!


Schöner Lauf – schöner Tag!

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